Auf fünf unterschiedlichen Gebieten der Gemarkungen Grumbach, Mildenau und Sehma ist wertvolles Feuchtgrünland stark gefährdet. Durch einen jahrzehntelangen Sukzessionsprozess breiteten sich Ohrweidengebüsche und andere Arten stark aus. Für Wiesenbrüter wie die Bekassine verschlechtern sich dadurch die Brut- und Lebensraumbedingungen, da diese für ihre Gelege größere, ungehindert zu überblickende Freiflächen bevorzugen.
Die Fläche bietet Lebensraum für Wiesenbrüter und seltene Pflanzenarten wie Fieberklee, Bachgreiskraut und Orchideen. Andererseits sind auch die Ohrweidengebüsche wertvolle Lebensräume wie z.B. für den seltenen und gefährdeten Ohrweidenspanners Hydriomena ruberata.
Ziel der Maßnahmen ist es den Ansprüchen möglichst vieler schützenswerter Arten und dem Schutzzweck Rechnung zu tragen. Von Dezember 2016 bis Februar 2018 wurden Entbuschungsmaßnahmen durchgeführt und insgesamt 15.000 m² Weidengebüsche entnommen. Langfristig sind die entbuschten Parzellen in die jährliche Mahd einzubeziehen, um den Wiederaustrieb und Ausbreitung zu kontrollieren.
Auf den entbuschten Flächen wurden im November 2018 Kleingewässer und Tümpel für die Bekassine gebaut. Ein später Nutzungstermin der Flächen ab Anfang August kann dazu beitragen, dass die bislang zur Rast auf dem Durchzug angenommen Flächen als Brutplätze attraktiv werden.
An der Planung der Entbuschung, der Tümpel und der Diskussion der Nutzungstermine waren unterschiedliche Partner beteiligt:
• LfULG, FBZ Zwickau
• LRA Erzgebirgskreis, untere Naturschutzbehörde, Wiesenbrüterprojekt
• Ehrenamtlicher Schutzgebietsbetreuer FND „Feuchtgebiet Neugrumbach“, Thomas Bartl
• Flächeneigentümer (Einverständnis für die Vorhaben)
Mit dem die Entfernung aufkommenden Gehölzaufwuchses wird die seltene und spezialisierte Lebensgemeinschaft der Feuchtwiesenvegetation nachhaltig gesichert und gleichzeitig die Brutplätze der in Sachsen vom Aussterben bedrohten Bekassine erhalten.
Bei Fragen zu diesem Projekt können Sie sich an den oben rechts genannten Ansprechpartner wenden.
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