Im Westerzgebirge sind die Bestände an Braunkehlchen in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen. Aktuelle Bestände sind nur noch um Carlsfeld und Johanngeorgenstadt bekannt.
Als Lebensräume für das Braunkehlchen dienen weite, strukturreiche Offenlandflächen (Bergwiesen) mit Altgrasbeständen. Aber durch die regelmäßige Mahd fehlen benötigten Strukturen wie Ansitzwarten (z.B. Distelstängel).
Um die Attraktivität dieser Lebensräume zu steigern, wird die Ausbringung künstlicher Sitzwarten aus Bambus durch das Regionalbüro Westerzgebirge organisiert. Mit dem Einverständnis der Landwirte sowie in Absprache mit dem Landratsamt Erzgebirge und dem Wiesenbrütermanagement des Freistaat Sachsens wurden im Frühjahr 2018 ca. 1200 Bambusstäbe als „Sitzwarten-Ersatz“ auf verschiedenen Wiesen gesteckt. Die Finanzierung des Projektes lief über FaBio (Finanzierung von Artenhilfs- und Biotopschutzmaßnahmen).
Auf den vom LPV Westerzgebirge e.V. bewirtschafteten Grünlandflächen wird rund um die Bambusstäbe nicht gemäht, um die Ansitzwarten noch attraktiver für Braunkehlchen und andere Wiesenbrüter zu gestalten.
Wichtig ist auch die Öffentlichkeitsarbeit, um für Akzeptanz bei Bürgern, Kommunen und Bewirtschaftern zu werben. Der LPV und die Regionalkoordinatorin bieten Diskussionsrunden zu Konfliktpunkten wie die Gestaltung der Mahd oder Veranstaltungsreihen wie z.B. „Lebendige Vielfalt vor der Haustür" an. Verschiedene Flyer informieren interessierte Mitbürger. In Carlsfeld wurden Fördergelder für einen Vogellehrpfad beantragt, der die Thematik der Wiesenbrüter und den Verlust von deren Lebensräumen verdeutlicht.
Bei Fragen zum Braunkehlchen-Projekt können Sie sich an die oben rechts genannte Adresse wenden.
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